Familienverhältnisse

Michael Berg in Schlinks „Der Vorleser“

Die Verhältnisse in der Familie Berg sind geteilt. Michael hat eine sehr gute Verbindung zu seiner Mutter, die Ihn liebevoll versorg und erzieht (vgl. S. 28 „Vor den Herd hatte meine Mutter einen Stuhl gerückt, auf dem ich stand, während sie mich wusch und ankleidete. Ich erinnere mich an das wohlige Gefühl der Wärme […]“). Seine Verbindung zum Vater ist allerdings wesentlich schlechter, es ist aber nicht Michaels Schuld.

Der Vater behandelt ihn wie einen seiner untergebenen Studenten und sein eigener Sohn muss Termine mit ihm vereinbaren, wenn er den Vater sehen möchte. Im Laufe des Romans nimmt die gute Beziehung zu der ganzen Familie allerdings ab, da Michael sich quasi emanzipiert. Über die Beziehung zu den Geschwistern kann man nicht viel sagen, da sie nur am Rande erwähnt werden.

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