Im ersten Teil des Buches „Der Vorleser“, geschrieben von Bernhard Schlink, wird des Öfteren die Dominanz von Hanna, einer 36-jährigen Frau, gegenüber Michael, einem 15-jährigen Jungen, deutlich. Es fängt damit an, wenn sie miteinander schlafen. Sie ergreift dann Besitz von ihm und er lässt es sich gefallen (S. 33). Die Dominanz von Hanna über Michael wird immer dann besonders deutlich, wenn sie sich streiten.
Er erniedrigt sich jedesmal und gibt Sachen zu, die er gar nicht getan hat, um Hanna nicht zu verlieren (S.50). Mit der Zeit gefällt ihm dies nicht mehr und er empfindet Groll, aber er erniedrigt sich trotzdem, weiterhin aus Angst, sie zu verlieren (S. 71). Michael lässt sie die Dominanz gegenüber ihm vergrößern, nur damit sie bei ihm bleibt. Es scheint aber auch, als sehne sich Hanna nach der Wärme seiner Entschuldigungen und Erniedrigungen (S.50).