In der Haft lernt Hanna lesen. Als Michael sich nach ihrem Tod ihre Zelle ansieht, findet er neben seinen Kassetten auch Bücher und Berichte von und über KZ-Häftlinge und KZ-Wärterinnen. (vgl. S.193-194). Mit den Kassetten hat sie gelernt, um diese Bücher lesen zu können.
„Nachdem Frau Schmitz lesen gelernt hat, hat sie gleich angefangen, über KZs zu lesen“(S. 194, Z.9-10)
Dass Hanna das Lesen später sehr wichtig war, steht auf Seite 193, Zeile 10-12, „hier habe Hanna einmal einen Sitzstreik gemacht, bis die Streichung der Bibliotheksmittel korrigiert wurde“. Auch die Gefängniswärterin ist dieser Meinung: „Sie hat die Bücher (…) mit Bedacht bestellt. Ich habe ihr schon vor Jahren eine allgemeine KZ-Bibliographie besorgen müssen, und dann hat sie mich vor ein oder zwei Jahren gebeten ihr Bücher über Frauen in KZs zu nennen, Gefangene und Wärterinnen“ (S. 194, Z. 1-6). Man kann also sagen, dass Hanna ihre Vergangenheit und ihre Taten nicht gleichgültig sind, da sie sich sehr damit befasst. Dies sieht man auch auf Seite 196, Zeile 12-13 „Über viele Jahre hat sie hier gelebt wie in einem Kloster.“