Hanna in Bernhard Schlinks „Der Vorleser“
Im ersten Teil des Buches „Der Vorleser“, geschrieben von Bernhard Schlink, übt Hanna des Öfteren plötzliche Brutalität an Michael aus. Sei es, dass sie ihn nur anschreit, ausschimpft oder ihn sogar körperlich verletzt. Das Anschreien verletzt ihn seelisch, so zum Beispiel, als sie ihn aus dem Bett schmeißt (S.36 und S.38, Z.1 und 2).
Deutlich wird dies auch, als er sie überraschen will, in dem er morgens in die Bahn steigt, in der Hanna arbeitet. Sie wirft ihm am Nachmittag vor, er hätte so getan, als ob er sie nicht kenne. Er ist in der Hoffnung, sie komme rüber, in den zweiten Wagon gestiegen (S.45-49). Körperliche Gewalt übt sie das erste Mal während der Fahrradtour in den Osterferien aus. Michael hatte sich entschieden, sie morgens mit Frühstück am Bett zu überraschen. Er hat ihr einen Zettel hingelegt auf dem stand, dass er gleich zurück sei. Als er wiederkommt, ist Hanna total entrüstet und hat angeblich nicht den Zettel gefunden, er sei verschwunden (S.54). Sie schlägt ihm mit ihrem Gürtel seine Lippen blutig.