„Erziehung nach Auschwitz“
Thedor W. Adorno hat einmal geschrieben
„Wohl sind ein paar Worte über Kälte überhaupt erlaubt. Wäre sie nicht ein Grundzug der Anthropologie, also der Beschaffenheit der Menschen, wie sie in unserer Gesellschaft tatsächlich sind; wären sie also nicht zutiefst gleichgültig gegen das, was mit allen anderen geschieht außer den paar, mit denen sie eng und womöglich durch handgreifliche Interessen verbunden sind, so wäre Auschwitz nicht möglich gewesen, die Menschen hätten es dann nicht hingenommen.“
Im Bezug auf dieses Zitat und das unten abgebildete Bild beschäftigen wir uns mit folgenden Fragestellungen:
- Wie manifestieren sich die Kälte und Gleichgültigkeit, von der Adorno spricht, in der Episode von dem Mercedesfahrer (S. 144 ff.) und in dem Foto von der Erschießung der Juden?
- Wo äußert sich Michael zur Erziehung nach Auschwitz?
- Wo wird Michaels Skepsis gegenüber einer moralischen Holocaust-Erziehung deutlich?